seminar 512034 1280Lern- und Weiterbildungsplattformen sind seit der Corona-Pandemie in aller Munde.

Menschen treffen einander in virtuellen Räumen, um Informationen aufzunehmen und diese zu Wissen weiterzuverarbeiten. Konferenztelefonate führen Menschen über kleine oder große Distanzen zusammen, um erworbenes Wissen zu vertiefen, auszubauen, virtuell einzuüben.

Electronic Learning oder E-Lernen (E-Learning) und alle Synonyme wie Online-Lernen, Telelernen, multimediales Lernen, computergestütztes Lernen, Computer-based Training, Open and Distance-Learning und Computer-Supported-Collaborative-Learning (CSCL)* sind heute gängige und in vielen Diskussionen (oft in verwirrenden Zusammenhängen) verwendete Bezeichnungen.

Manche Menschen meinen, dass durch den Einsatz neuer, digitaler Medien, so genannte Präsenz-Workshops oder Seminare („Präsenzlernen“), d.h. Veranstaltungen, zu denen sich die Lernenden in einem realen Raum zusammenfinden, zunehmend überflüssig werden.

In diesen Tagen werde ich häufig von Fachkräften angesprochen, ob ich nicht künftig meine Workshops auch „virtuell“ anbieten könnte, ob ich nicht Arbeitsunterlagen zusätzlich zum gesprochenen Wort, zur intensiven Diskussion im Workshop, auch in schriftlicher, „elektronischer“ Form bereitstellen kann.

Meine Antwort lautet dann meist so:

E-Learning, in welcher Form auch immer, ist eine sehr wertvolle Ergänzung zum so genannten „Präsenzlernen“. Diese Erfahrung ist für mich nicht neu, ich mache sie seit vielen Jahren immer wieder, wenn ich z. B. nach meinen Workshops zusätzliche fachliche Unterlagen nachsende, auf zusätzliches Lernmaterial hinweise, in intensiven E-Mail, Video oder Telefonkontakt mit Teilnehmern meiner Workshops eintrete. Oder wenn zu bestimmten Themen Online-Workshops gewünscht werden.

Auch gibt es Menschen, die gerne zeit- und ortsunabhängig lernen und auch die Disziplin aufbringen, sich während des Tages, am Abend nach einem Arbeitstag oder in der arbeitsfreien Zeit am Wochenende noch mit einem fachlichen Thema intensiv zu beschäftigen.

Jedoch wird fachliche Weiterbildung in Form der persönlichen Begegnung von Mensch zu Mensch, von TeilnehmerInnen zu anderen TeilnehmerInnen und zum Leiter/der Leiterin des Workshops auch in Zukunft ein unverzichtbarer Bestandteil menschlichen Lernens bleiben.

Diese Art des Lernens soll und kann, je nach den Wünschen und Möglichkeiten der/des Lernenden bestmöglich durch elektronische Medien für die Präsentation und Distribution von Lernmaterialien unterstützt werden.

Zeit- und ortsunabhängiges Lernen hat jedoch steigende Bedeutung erlangt.

Alleine schon durch die großen Aufgaben, die uns im Zusammenhang mit dem Klimawandel bevorstehen. In einer endlichen Welt kann es kein unendliches Wachstum geben, eine Grundtatsache, die – so banal sie ist – noch viel zu wenig im Bewusstsein der Menschen angekommen ist.

In der Hoffnung, dass uns diese Tatsache nicht „unvorbereitet“ in Form einer Katastrophe trifft, gehe ich davon aus, dass auch daraus ein großer Lernbedarf auf allen, auch auf technischen Ebenen, entsteht. Auch dafür werden wir jede Möglichkeit, Präsenzlernen und E-Lernen und auch jede Kombination daraus, nutzen müssen. Die Entscheidung liegt hier vor allem bei den Menschen, die bereit sind zu lernen.

Was denken Sie über den Einsatz von E-Learning in technischen Bereichen? Gibt es Themen, die Sie gerne in Online-Workshops bearbeiten wollen? Schreiben Sie mir! Gerne lese ich Ihre Meinung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

* https://de.wikipedia.org/wiki/E-Learning

 

Autor: Alfred Mörx, 1110 Wien; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

Bildquelle: Pixabay


 

 

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