Zugegeben: In Österreich, vielleicht auch im deutschsprachigen Raum sind virtuelle Workshops noch nicht lange verbreitet. (Ganz zum Unterschied zu Ländern wie z. B. Australien und Kanada.) Da haben wir alle wohl durch die SARS-Cov-2 Pandemie einen beschleunigten Lernprozess durchlaufen (müssen).
Und während dieses Lernprozesses gab es natürlich (und gibt es bis heute!) bittere Erfahrungen, sowohl auf der Seite der Teilnehmer:innen wie auch bei den Personen, die Workshops „plötzlich“ im virtuellen Raum leiten sollten (mussten). Auch gut geleitete Workshops im virtuellen Raum sind anders aufgebaut und - ich sage es direkt - sicher für manche Menschen etwas gewöhnungsbedürftig. So gewöhnungsbedürftig, dass wir, oder viele von uns, (anfangs) viele Gründe benannt haben, um virtuelle Workshops verglichen mit (bis dahin vertrauten) Präsenz-Workshops nur als „Notlösung“ einzustufen.
Virtuelle Workshops mit flexibler Terminvereinbarung
Dass die Bedeutung von virtuellen Workshops weit über eine „Notlösung“ hinausgeht ist jedoch heute weitgehend anerkannt. Sie stellen vielmehr eine wichtige, komfortable Ergänzung zu Präsenzveranstaltungen dar.
Die eigene Aus- und Weiterbildung mittels Präsenz-Workshops und Seminaren umfangreich zu planen, vor allem für mehrere Jahre im Voraus, wird immer schwieriger. Berufliche und private Verpflichtungen, unerwartete Aufgabenstellungen lassen dies oft einfach nicht zu, längerfristig fixe zeitliche (und finanzielle) Vereinbarungen zum Besuch von Präsenzveranstaltungen einzugehen.
Ganz abgesehen von den nicht unerheblichen Aufwänden für die Reise zu und den Aufenthalt am Veranstaltungsort.
Trotzdem besteht der Wunsch, die Einsicht und auch die Notwendigkeit, dass fachliche Weiterbildung einfach unumgänglich ist; schon wenn es „nur“ darum geht, im eigenen Fachbereich „den Anschluss nicht zu verlieren“.
Hier können virtuelle Workshops mit flexibler Terminplanung durch die Teilnehmer:innen (d.h. es wird für ein Workshop-Thema mit den Teilnehmer:innen ein Termin vereinbart, nicht vom Leiter des Workshops vorgegeben!) eine wertvolle Hilfe sein.
Nach der Terminabstimmung wird ein Termin ausgewählt, der für die Mehrheit der interessierten Teilnehmer:innen annehmbar ist; für die anderen kann in vielen Fällen ein weiterer Termin gefunden werden.
Autor: Alfred Mörx; E-Mail:
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