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Alles ist in Bewegung ...

Keine wirklich neuen Weisheiten. Aber gut, sie wieder einmal aufzuschreiben und in Erinnerung zu rufen.

Der sichere Betrieb elektrischer Anlagen stellt wachsende Anforderungen an alle Betreiber aber auch an Anlagen- und Arbeitsverantwortliche.

Hier eine Erweiterung der ortsfesten Anlage, dort ein neues Betriebsmittel, das in eine - oft seit Jahrzehnten bestehende - Anlage eingebunden werden soll. Und danach auch noch störungsfrei mit der bestehenden Anlage zusammenarbeiten muss.

Angaben des Herstellers eines Betriebsmittels, z. B. eines Frequenzumrichters, die studiert, verstanden und auch eingehalten werden müssen. Angaben für die Errichtung und auch den Betrieb. Dokumentationspflicht.

Neue Betriebsmittel, die z. B. explosionsgefährdete Bereiche in der bestehenden Anlage zur Folge haben. Neue Anforderungen an den Blitz- und Überspannungsschutz. Systemdenken ist gefragt.

Vielleicht wird auch einfach "nur" das Beleuchtungssystem auf LED-Beleuchtung umgestellt. Oder es kommen zwei Ladestationen für Elektrostraßenfahrzeuge dazu.

Diese wenigen Beispiele zeigen, dass die Errichtung und der Betrieb elektrischer Anlagen anspruchsvoll geworden ist. Schritt für Schritt anspruchsvoll geworden ist.

Und dies aus mehreren Gründen. Nicht nur unter dem Blickwinkel des Schutzes gegen elektrischen Schlag, der so genannten "klassischen Schutzmaßnahmen". Schutzmaßnahmen gibt es heute viele. Elektrischer Schlag, Überspannungsschutz, Blitzschutz, Schutz gegen thermische Gefahren, ...

Es lohnt, die drei grundlegenden Sicherheitsziele des österreichischen Elektrotechnikgesetzes (ETG 1992) immer auch technisch zu betrachten. Nicht nur weil sie gesetzliche Verpflichtung sind.

Betriebssicherheit, Sicherheit von Personen und Sachen aber auch der ungestörte Betrieb anderen elektrischer und sonstiger Anlagen, sind Ziele, deren Einhaltung von jedem Benutzer elektrischer Anlagen praktisch als selbstverständlich vorausgesetzt werden.

Die Sicherstellung des störungsfreien, sicheren Betriebs von Anlagen und Betriebsmittel ist in einer Zeit der wachsenden Abhängigkeit von elektrischer Energie eine Grundanforderung.

Dies erfordert ein großes Maß an technischer Aus- und Weiterbildung. Weiterbildung, die auch die Grundlagen nicht vernachlässigt. Weiterbildung, die Grundlagen der Schutztechnik immer wieder in Erinnerung ruft. Weiterbildung, die Grundlagen auch immer wieder in neuem Licht betrachtet. Von mir werden dies Grundlagen als "Schutztechnischer Kern" bezeichnet.

Ohne Verständnis der Grundlagen sind nach meiner Erfahrung keine fundierten Entscheidungen in technisch anspruchsvollen Praxissituationen bei Errichtung, Betrieb, Wartung und Prüfung elektrischer Anlagen möglich.

Autor: Alfred Mörx, diam-consult, 1110 Wien; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

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Bildquelle: Pixabay


 

 

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